Lektion 1: Erweiterung

Lesen

Vor dem Lesen

Welche Alternativen gibt es bei dir? Wie gut oder schlecht sind sie?
Machen Sie eine Liste von grünen Alternativen in Ihrem Land oder in Ihrer Stadt. Wie gut oder schlecht sind diese Alternativen? Warum?

alternatives Transportmittel Bewertung (un/praktisch, gut oder schlecht) Gründe

Warum benutzt du alternative Transportmittel? Warum nicht?

Illustrated portrait of Susanne

Susanne: In Wien fahre ich nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es ist sehr gut erschlossen. Man kommt in jeden Winkel von der Stadt mit der U-Bahn, mit dem Bus, mit der Straßenbahn. Ich fahre nicht sehr gerne mit dem Auto in der Stadt. Es ist schwer, einen Parkplatz zu finden. Es ist viel Verkehr, es gibt Stau. Das ist mir zu anstrengend. Es ist nicht viel schneller als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und manchmal braucht man sogar mehr Zeit wenn man einen Parkplatz suchen muss und Parken ist auch sehr teuer. Man muss dann einen Parkschein ziehen, und man kann nur ein paar Stunden überall stehen. Also ich finde es gut, dass es den Autofahrern so schwer gemacht wird, sich gut in der Stadt fortzubewegen. Ich finde es gut, dass möglichst viele Leute mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Illustrated portrait of Joan

 

Joan: Ich bin früher auch mit dem Rad in der Stadt gefahren aber aufgrund der Straßenbahnschienen ist es ein bisschen gefährlich. Einmal bin ich da gestürzt und seitdem habe ich eine Pause eingelegt mit dem Fahrrad. Generell, in der Stadt, fahre ich nur öffentlich. Ich habe zwei Straßenbahnen in der Nähe unserer Wohnung zur Verfügung. Das geht unkompliziert und da kann ich auch mit der U-Bahn weiterfahren. Da gibt es gute Verbindungen und da kommt man überall sehr rasch hin, unkompliziert, und man kann sogar lesen nebenbei, und man braucht sich nicht auf den Verkehr zu konzentrieren.

 

Anastasia:  Ich bin immer für Umweltschutz und deswegen fahre ich immer mit dem Fahrrad. Ich meine, öffentliche Verkehrsmittel funktionieren sehr gut in Wien, aber trotzdem ist mir das Fahrrad persönlich viel lieber, vor allem weil ich dann, gerade wenn ich in der Frühe mit dem Rad irgendwohin fahre, einfach schon viel aktiver und munterer bin und einen besseren Start in den Tag habe. Also Fahrrad ist mir am allerliebsten. Ja, ich hab mich so entschieden, immer mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Ich benutze kaum öffentliche Verkehrsmittel und Auto versuche ich ganz zu vermeiden.

Arbeit mit dem Lesen



Kultur

Autokultur

Die Deutschen sind für ihre Affinität zu ihren Autos bekannt. Wann würden Sie auf sie verzichten?

https://de.statista.com/infografik/18606/wann-die-deutschen-auf-ihr-auto-verzichten-wuerden/

Icon reading "von Hand" and indicating a written activity

Lesen Sie die Infografik und schreiben Sie einen kurzen Text dazu. Fassen Sie die Ergebnisse kurz zusammen und kommentieren Sie sie. Welche Ergebnisse haben Sie überrascht? Welche haben Sie erwartet? Ziehen Sie zum Schluss einen kurzen Vergleich zwischen Ihrem Land und Deutschland oder geben Sie Ihre persönliche Meinung zu Autos.

 





Strukturen

Kasus

die (Plural)die (Femininum)das (Neutrum)der (Maskulinum)
Nominativ diediedasder
Akkusativ diediedasden
Dativ denderdemdem
Genitiv derderdesdes

Akkusativ

Sie haben den Akkusativ schon gelernt. Zur Wiederholung:

Man benutzt den Akkusativ für Nomen und Pronomen in drei Situationen:

  1. Der Akkusativ-Fall wird für das direkte Objekt, oft Akkusativobjekt genannt, in Sätzen verwendet – die Person oder die Sache, die das Ziel der Handlung ist.
  2. Akkusativ wird mit Präpositionen verwendet, die immer den Akkusativ verlangen, wie bis, durch, für, gegen, ohne, um. Akkusativ wird auch mit Wechselpräposition (an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen) verwendet, wenn diese Präpositionen das Ziel (wohin?) angeben.
  3. Schließlich wird der Akkusativ mit Ausdrücken einer bestimmten Zeit (nächste Woche, jeden Tag) und mit Messungen oder Entfernungen (zwei Kilometer) verwendet.

Dativ

Sie haben schon im Modul Ort in Einheit 1, Lektion 3 (“Strukturen”) den Dativ gelernt, und einige Dativverben wie z.B. schmeckenwehtun und helfen im Modul Soziale Gerechtigkeit in Einheit 1, Lektion 2 (“Strukturen”) gelernt. Zur Wiederholung:

Man benutzt den Dativ für Nomen und Pronomen in drei Situationen:

  1. Für das indirekte Objekt: ein Ding oder eine Person, von einer Handlung und einem direkten Objekt profitiert. Beispiel: Benno hat morgen Geburtstag und ich schenke ihm eine Konzertkarte. 
  2. Mit den Dativpräpositionen aus, außer, bei, mit, nach, seit, von & zu. Beispiel: Nach der Arbeit gehe ich oft mit meinem Hund spazieren. Den Dativ benutzt man auch mit den Wechselpräpositionen (two-way prepositions), um einen Ort zu beschreiben: an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen (diese Präpositionen haben Akkusativobjekte, wenn es um Bewegung in eine Richtung geht). Beispiel: Die Bushaltestelle findet man in der Hermannstraße zwischen dem Hotel und dem Bücherladen.
  3. Mit Dativverben, wie zum Beispiel danken (to thank), gratulieren (to congratulate), helfen (to help), passen (to fit, as an article of clothing or a time in one’s schedule), schmecken (to taste). Beispiel: Ich möchte meinem Bruder zu seinem Abitur gratulieren.

Arbeit mit den Strukturen