Lektion 6: Wohnort

Sprechen

Interview

  • Wie gut kennst du deinen Wohnort?
  • Kennst du deine Nachbar*innen? Wie gut? Wie lange?
  • Wer wohnt in der Nähe von dir? Was für Menschen siehst du in deiner Nachbarschaft?

Umfrage

Stehen Sie auf und fragen Sie Ihre Mitstudierenden: Wie lange hast du in deinem Wohnort gewohnt? Wie gut kennst du deinen Wohnort?



 

Lesen

Wie gut kennen Sie Ihren Wohnort?

Anna wohnt in Burgberg im Allgäu: Ich kenne meinen Wohnort sehr gut, da das meine Heimat ist und ich dort aufgewachsen bin. Ich bin dort in den Kindergarten gegangen, in die Grundschule und bin auch im Sportverein tätig.

Susi ist eine Lehrerin in Linz: Ich habe immer gedacht, ich kenne meinen Wohnort sehr gut. Allerdings war ich in der letzten Schulwoche mit einem Kollegen unterwegs, der die Kunstgeschichte von Linz sehr gut kennt und uns davon erzählt hat, und ich habe festgestellt, es gibt immer noch etwas zu lernen. Es gibt in Linz professionelle StadtführerInnen, die so Themenführungen machen: das Linz der Frau und das Linz der Obdachlosen und so weiter. Und auch wenn man schon viel weiß, gibt es immer noch was Neues zu erfahren. Es gibt so Touren mit einem Nachtwächter, der wieder ganz andere Schwerpunkte setzt. Also das heißt, jedes Mal, wenn ich mit SchülerInnen so eine Tour mache, lerne ich trotzdem etwas dazu, auch wenn ich hier geboren bin und auch schon viel weiß.

Barbara wohnt auch in Burgberg im Allgäu: Ich kenne meinen Wohnort. Es ist nicht meine Heimat in dem Sinne, aber ich kenne ihn auch, weil ich dort seit 20 Jahren lebe.

Christine wohnt in dem 15. Bezirk in Wien: Ich wohne seit meiner Geburt in Wien und in diesem Bezirk und ich kenne meinen Wohnort entsprechend gut. Ich kenne den Wohnort wirklich so gut, dass ich ja auch bemerke, was sich verändert hat, dass ich mitverfolgen kann, welche Entwicklungen in der Stadt stattfinden.

Wie gut kennen Sie Ihre Nachbar*innen?

Anna: Ja, ich kenne jeden meiner Nachbarn/Nachbarinnen, denn wenn man sich sieht, grüßt man sich und wechselt auch ein paar Wörter miteinander.

Susi: Ich wohne in einem Reihenhaus. Wir haben sieben NachbarInnen, die in genau gleichen Häusern wohnen wie wir. Die kenne ich alle sehr gut. Es ist eine Mischung von Leuten, die unter den ersten waren, die hierher eingezogen sind, und dann gibt’s welche, die später dazugekommen sind. Ich kenne sie alle eigentlich solange wie ich meinen Mann kenne, abgesehen von denen, die später zugezogen sind. Das heißt, wir sind uns vertraut.

Barbara: Ich kenne alle meine Nachbarn und Nachbarinnen. Wir grüßen uns. Wir kennen einander, seit wir dort oben leben. Mit dem einen hat man mehr Kontakt und mit dem anderen weniger Kontakt, aber Kontakt haben wir mit allen NachbarInnen. In unserer Nachbarschaft leben circa 6 Familien. Und das hat sich die letzten Jahre nicht verändert.

Christine: Ich kenne sie teilweise. Wir haben großteils eher oberflächliche Kontakte, das heißt diese—wie wir sagen—Aufzuggespräche, wenn wir mit dem Aufzug in den 5. Stock fahren, ergeben sich allgemeine Gespräche über das Wetter, über die Situation im Haus. Wir sind mit einer Nachbarsfamilie befreundet. Das sind die, die wir auch manchmal zu uns einladen, und manchmal laden sie uns zum Essen ein. Sonst kenne ich zum Beispiel die Wohnungen der anderen Mieter nicht.

Arbeit mit dem Lesen



 

Hören

Jetzt hören wir Beates Antworten auf zwei Fragen:

Wie gut kennen Sie Ihre Nachbar*innen?
Wer lebt in Ihrer Nachbarschaft?

Arbeit mit dem Hören



 

Strukturen

Wortstellung: Time, Manner, Place (TMP)

You have already learned that while German word order can be pretty flexible, there are a few strict rules that govern where the verb is placed in a German sentence. The verb is always second, except in dependent clauses (Nebensätze), when the verb is in the last position, or for yes or no questions, when the verb comes first.

But general trends and rules do apply to other elements in German word order. You’ve probably noticed, for example, that German sentences that don’t begin with the subject often begin with a word or phrase that describes time. For example: Nach dem Jahr im Ausland bin ich nach Wien zurückgezogen. That’s because elements of time tend to occur earlier in German sentences than other elements. In fact, the general rule of thumb when ordering pieces of information in a German sentence is time then manner then place. Those elements could also be defined by the questions they answer: wann, wie, wo(hin). Often one of those elements will be placed before the verb, but if not, TMP is the best way to order elements in a sentence. Let’s look at a few examples:

Ich fahre nächste Woche mit dem Zug nach Linz.
Ich bin in der letzten Schulwoche mit einem Kollegen in Linz unterwegs.
Ich gehe jeden Tag ganz früh in die Schule.

In each of these examples, you’ll notice the Time-Manner-Place ordering of the description of the action taking place.

Ich fahre nächste Woche mit dem Zug nach Linz.
     time: nächste Woche  [wann?]
     manner: mit dem Zug [wie?]
     place: nach Linz [wohin?]

Don’t have all three elements, time, manner, and place, in your sentence? No worries–but still use the TMP rule to guide your placement of whatever elements you do have.

Adjektivendungen: eine Wiederholung

Remember that when you use an adjective before a noun, it needs to match the case, gender, and number of the noun in question. That means that adjectives have specific endings, depending on what comes before the adjective.

Remember this table?

NomAkkDat
pldie schönen Länder
diese schönen Länder
schöne Länder
die schönen Länder
diese schönen Länder
schöne Länder
den schönen Ländern
diesen schönen Ländern
schönen Ländern
diedie langsame Reise
eine langsame Reise
langsame Reise
die langsame Reise
eine langsame Reise
langsame Reise
der langsamen Reise
einer langsamen Reise

langsamer Reise
dasdas private Auto
ein privates Auto
privates Auto
das private Auto
ein privates Auto
privates Auto
dem privaten Auto
einem privaten Auto

privatem Auto
derder alte Zug
ein alter Zug
alter Zug
den alten Zug
einen alten Zug
alten Zug
dem alten Zug
einem alten Zug

altem Zug

One way to help consolidate this information is to think about the concept of “strong” and “weak” endings. The definite articles (der, die, das) are strong in the sense that they provide as much information about the noun as possible in terms of gender, case, and number. The goal of adjective endings is provide as much information about the noun as those definite articles do. So, if the definite article precedes the noun, then the adjective doesn’t have as much work to do; the adjective can have a “weak” ending (-e or -en). But if the noun is NOT preceded by the definite article, then the adjective ending has more work to do; then the adjective needs a “strong” ending to provide the missing information.

Review the chart above with this tip in mind and see if it helps you understand the patterns that you see. Then practice with the writing activity below.

Schreiben

icon reading "von Hand" with paper and pencil

Beschreiben Sie Ihren Wohnort und/oder Ihre Nachbar*innen mit Adjektiven vor als auch nach dem Nomen.

Mein Wohnort ist schön. Mein schöner Wohnort liegt in Oberösterreich.
Meine Nachbarn sind nett. Meine netten Nachbarinnen haben eine große Familie.